Als Supernurse mache ich mich auf die Reise nach Nairobi Afrika.
Für diese Reise entschied ich mich, weil mich bereits letztes Jahr in Frankreich das Reisen packte in Zusammenhang mit der Medizin.
Ich bin enorm gespannt auf die Handhabung, Hygiene, Arbeitsweise, Handlungsabläufe in den Spitäler von Afrika. Mich interessieren die gespannten Kinderaugen im Waisenhaus, das Spielen mit den Kindern und auf interessante, schöne und traurige Geschichten
Als Supernurse habe ich mir diesen Auftrag vorgenommen, weil ich das Medizinwesen mal von einer anderen Sichtweise erleben möchte. Deshalb werde ich zu Beginn zwei Wochen in ein Spital gehen und zwei Wochen in einem Waisenhaus helfen gehen.
Mein Ziel ist es dem Pflegepersonal zu zeigen, welche Richtlinien und Hygienemassnahmen wir haben, Tipps und Tricks zu geben und vorallem auch gewisse Einstellungen von Ihnen mitzunehmen wie „Pole pole“ heisst kein Stress oder Hakuna Matata keine Sorgen zu haben.
Zürich
Nairobi Kenyetta
Für die Einreise nach Afrika, Nairobi musste ich folgende Papiere beantragen; Einerseits den Impfpass aktualisieren und kontrollieren, ein Visum ETA für den vierwöchigen Aufenthalt in Nairobi, von Supernurse musste ich einige Papiere ausfüllen und beantragen
Als Tipp: Unbedingt kontrollieren, ob der Namen, Vorname, Passnummer und Geburtstagsdatum vollständig und 100% stimmt, denn sonst ist eine Einreise nicht möglich
Gelbfieber, Tetanus, Tollwut, Hepatitis A und B, die anderen Impfungen habe ich bereits in meiner Ausbildung zur dipl Pflegefachfrau im Jahre 2021 aufgefrischt. Diese Impfungen sind zur Sicherheit für nach Afrika sehr wichtig.
Die aktuellen Einreisebestimmungen von Kenia “Nairobi” beinhaltet eine elektronische Reisegenehmigung, welche mindestens bis zu drei Tage vor Einreise eingereicht werden muss. Somit bei Einreise nur noch der Pass und dieser eTA vorgewiesen werden muss
Alle Freunde und Familienmitglieder noch einmal treffen, mit ihnen Zeit verbringen und noch einmal fest drücken. Meine Packliste auffrischen, dass ich ja nichts vergessen werde. Die Besorgung der Medikamente sicherstellen.
Im Koffer habe ich Folgendes:
Einfach Kleidung; schulterbedeckte T-Shirts, zwei Pjamas, 3 paar lange Hosen und 2 paar kurze Hosen, Bikini, Arbeitsschuhe, Trekkingschuhe, Birkenstöcke, Necessaire und Medikamente
Ich freue mich riesig auf die vielen verschiedenen neuen Eindrücke, welche ich erleben und erfahren darf, neue Kontakte zu meinen neuen Mitmenschen knüpfen und Erfahrungen für mein Leben sammeln. Das Geaundheitswesen aus einem neuen Blickwinkel erleben zu dürfen, sicherlich eine Safarireise geniessen zu können
Am meisten Angst habe ich, wenn meine Gastfamilie nicht emphatisch und wohlwollend ist, wenn meine Arbeitsplätze mir nicht entsprecken oder sogar einige Situationen überfordern und schocken. Vor gewissen Krankheiten und übertragungen von Viren habe ich Respekt oder dem Nichtvertragen von den afrikanischen Lebensmittel
Das Abenteuer von Supernurse:
Zu Beginn werde ich bestimmt wenige Tage brauchen, mich an das Arbeitsklima, Abläufe und an die Leute zu gewöhnen.
Nach diesen vier Wochen möchte ich auf eine erfolgreiche, spannende, eindrucksvolle und lehrreiche Zeit zurückblicken können


Der Flug war nicht so wie geplant abgelaufen. Es gab Probleme mit meinem ETA. Ich konnte erst am Sonntag Abend abfliegen, habe mich so genervt.
Beim Scannen meines Passes für das ETA schlich sich ein Fehler ein und speicherte mir eine falsche Ziffer ein.
Am Flughafen Zürich beim Boarding wurde mir mitgeteilt, dass ich nicht mitfliegen kann, aufgrund der falschen Zahl.
Das Problem habe ich oberen Teil geschildert.
Ansonsten lief meine Einreise sehr gut. Von Zürich flog ich nach Addis die Hauptstadt von Äthiopien und von dort aus nach Nairobi. Beim ersten Flug war es ein wenig verwirrend, da wir noch eine Zwischenlandung in Milano hatten.
In Nairobi holte mich pünktlich der Fahrer ab.
Sobald ich bei der Passkontrolle durch war, nahm mein Fahrer mit mir Kontakt auf und machten bei einem Treffpunkt am Flughafen ab. Da gerade auch eine zweite Freiwillige dabei war von Taiwan, wo auch einflog, war meine Stimmung sehr beruhigend. Wir begannen uns sofort auszutauschen und die gemeinsamen Reiseziele zu besprechen.
Ich wurde sehr herzlich von Angela aufgenommen. Es wurde mir alles gezeigt, mein Zimmer, die Küche, das Badezimmer, Vorgarten, die Regeln wurden mir erklärt.
Den anderen Mitbewohnerinnen wurde ich vorgestellt.
Nebst mir sind noch drei weitere Schweizerinnen, eine Österreicherin, eine Britin und sie von Taiwan.


Die Gastfreundlichkeit meiner Gastmutter Angela. Sie ist sehr freundlich und emphatisch.
Meine Mitbewohnerinnen sind super mega nett, wir trinken fast täglich zusammen ein Schlummerli draussen auf dem Gartensitzplatz. Unsere zwei Hauskatzen von der Strasse sind einfach auch super zum Kuscheln und Streicheln.
Ebenso das tägliche Abendessen ist immer typisch afrikanisch gekocht. Einmal gibt es Uligali, Chiabatti und viele weitere leckere Gerichte.
Nicht gefallen ist schwierig, man muss sich im Allgemeinen umgewöhnen!
Unsere Dusche ist direkt über der Toilette, es gibt einen Schalter für warmes und kaltes Wasser, lauwarm gibt es nicht. Aber da man sich ja auch ein wenig einstellt, dass die Einrichtungen nicht gleich sind wie bei uns in der Schweiz finde ich das kein Problem.
Kleider waschen wir von Hand, dies war für mich auch eine Umstellung, aber gewöhnte mich schnell daran.
Angela ist eine sehr symphatische und aufgestellte Gastmutter.
Sie fragt regelmässig wie es einem geht, sie kocht das beste Ugali und hat immer ein offenes Ohr für uns.
Gerade heute mit heutigen Lage des Ministers, war sie für uns da und wollte dass wir nicht aus dem Haus gehen, aufgrund der gefährlichen Lage.



Zwei Wochen war ich im Spitak Mikulinzi und nächste Woche bin ich zwei Wochen im Mumslove in einem Kinderheim uns Waisenhaus. Im Mikulinzi konnte man immer mithelfen, wenn man fragte.
Die Ärzte erklärten einem auch die Geschichte, Diagnosen und Therapie der Patienten. Bei Untersuchungen und Operation kann man bei Interesse auch dabei sein, finde ich sehr schön.
Ein wenig die Professionalität und Hygiene fehlt mir. Einige tragen dieselben Handschuhe den halben Morgen, ea wird kaum eine Blutentnahme gemacht, selten Röntgen, viel wird diagnostiziert einfach den Symptomen her.
Ich finde mein Team sehr symphatisch, sie beantworten dir Fragen, sie nehmen dich überall mit, sie zeigen dir am Anfang wo was ist. Die Hierarchie auch mit den ärzte finde ich sehr flach und angenehm.

Am liebsten bin ich mit meinen Supernursekollginnen unterwegs.
In Nationalparks, wandern oder auf Souvenier-Shopping.
Wir haben ein leckeres Französisch-Kaffee gefunden, wo wir immer
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Die besten Sehenswürdigkeiten sind sicherlich die Stadt Nairobi, das Giraffen Center, das Elefanten-Waisenhaus, die Kaffee Farm, der Nationalpark Hells Gate, die Berge zum Wandern Ngong Hills, natürlich darf eine Safari nicht fehlen mit Massai Mara und den Lakuru Lake.
Doch nicht nur Sehenswürdigkeiten, sondern einfach mal auf der Strasse die Leute, den Verkehr und die Menschen beobachten. Die Kultur zu unserer sind Welten.
Mobil zu den verschiedenen Orten am besten mit dem Uber. Es gibt hier das Uber Boda (den Töff) oder das Uber Auto. Die Verkehrsmittel sind im Allgemeinen sehr günstig.
Zu den Arbeitsorten nutze ich am meisten das Boda, da es mit den holprigen Strassen am angenehmsten ist.
Am besten Internet, überall wo WLAN vorhanden ist, bei der Gastmutter!
Da ich ein Datenpaket in der Schweiz abgeschlossen habe, musste ich keine SIM hier posten. In Nairobi gibt es wie bei Twint das „M-Pesa“, wo man auch Geld draufladen kann, einander Geld senden können, immer wieder aufladen
Die beste Bar ist eindeutig die 270 Rooftop-Bar in den Westlands.
Hier gibt es superguten Amaretto-Sour oder Expresso Martini.
Ebenso die Snacks sind sehr empfehlenswert. Die Cookies sind auch der Hammer, sowie die Pommes.
Diesen Freitag gehen wir dort Abendessen.
Hier in Nairobi selber eigentlich Keine. Der nächste gute Badeort ist in Mombasa.
Dieser Ort ist jedoch 5-6 Stunden mit dem Zug entfernt von Nairobi. Mit dem Bus acht Stunden und mit dem Flugzeug wäre es die kürzeste Lösung nämlich zwischen ein bis zwei Stunden Flugzeit.
Das beste Essen gibt es im französischen Kaffee in den Westlands oder wie bereits erwähnt in der 270 Rooftopbar und nicht zu vergessen bei unserer Gastmutter Angela. Jeden Tag abwechslungsreiches Abendessen. Frühstück kann man jeden Morgen Toast mit Butter und Konfi nehmen.
















Ich bin Supernurse, weil ich unbedingt einen Alltagswechsel brauchte.
Mich faszinierte bereits als Kind Ärzte ohne Grenzen bei Hilfseinsätze bei Tsunamis, Erdbeben etc. und deshalb sagte ich mir nach der HF Weiterbildung. Nach ein wenig Berufserfahrung mache ich diese Reise und stelle mich dieser Herausforderung.
Meine Tätigkeiten als Supernurse waren: Impfungen durchführen, auf Visiten dabei sein und Vitalzeichen messen, bei Schwangerschaftstests helfen, mit Kinder spielen, Körperpflegen durchführen, allgemein assistieren bei medizinaltechnischen Massnahmen, Tipps und Tricks geben zu den allgemeinen Standards von unseren Spitäler in der Schweiz. Mütter beruhigen bei Sorgen, Blutentnahmen durchführen, Kontrollen der Venflons, Kinder trösten, Temperatur messen.
Mit Kindern Spielzeuge basteln im Kinderheim, immer ein offenes Ohr haben, für sie dazusein bei Sorgen oder Unklarheiten. Witze zu machen, sie zu unterstützen und vieles mehr.







An alle Pflegepersonen; Wenn es mit eurem Alltag irgendwie möglich ist, dann macht diese Erfahrung!! Es ist einfach eine Zeit, die ihr nie vergessen werdet. Denn so viele tiefgehende Eindrücke und Erfahrungen werdet ihr in eurem normalen Alltag nie erleben.
Für mich war es vier Wochen, die mich mein Leben prägen wird
Natürlich ganz viele Souvenirs!! Habe mir eine tolle afrikanische Hose gepostet mit Elefanten, eine afrikanische Maske, spezielle Flaschenöffner, ein Bebe T-Shirt, Salatbesteck aus Holz, Glasuntersetzer und noch vieles mehr.
Die Realitär war in Bezug meiner Vorstellung, dass wir gar nicht in Bezug auf Pflegearbeit gebraucht werden. In den privaten Einrichtungen herrscht kein Pflegemangel, sondern viel mehr die Einrichtungen, Geräte und Materialien die fehlen, da es finanziell nicht optimal ist.
Positiv war es für mich zu 99% alles. Diesen Monat tat mir so gut, da man einfach wieder mal dankbar sein sollte, was wir alles bei uns in der Schweiz haben. Wir haben Kissen, warmes Wasser, eine Abwaschmaschine, einen funktionierenden Ofen.
Die Eindrücke im Spital, sowie im Kinderheim waren gewaltig und einfach nur eindrücklich.
Alles was mir eher negative zu melden ist, ist schwierig. Zum Teil konnte die Kommunikation besser sein, aber das ist die afrikanische Einstellung.
Zum Teil musste man regelmässig nachfragen, ob das mit der nächsten Arbeitsstelle klappt, ob das Spital informiert wurde, ob wir ein Auto oder Uber-Boda haben, das sind jedoch Kleinigkeiten



