Ich werde meine drei monatige Reise als Supernurse in Kenya / Nairobi starten. Nach einem Monat als Supernurse in einem der vielen Hilfsprojekte, werde ich weiter nach Südafrika / Kapstadt und danach weiter nach Australien reisen.
Ich habe mir als Auftrag genommen, die Einheimischen in Nairobi in ihrer Arbeit zu unterstützten und mein Wissen und meine Fähigkeiten wo immer möglich beizutragen und wenn möglich weiterzugeben. Ebenso möchte ich die Leute die nicht von einem ausgebauten Gesundheitswesen profitieren können, bestmöglich begleiten und betreuen.
Zürich
Nairobi
Allgemein: Da ich Allergikerin bin und meinen Epipen (Notfallspritze) immer mit mir tragen muss, musste ich von meinem Arzt eine Bestätigung einholen, dass ich die Spritze im Handgepäck mitführen darf. Das Dokument habe ich vom Arzt in Deutsch und Englisch beantragt. Kenya: Touristenvisum (dafür musste ich ein Passfoto machen). Impfausweise & Pässe nehme ich auch als Kopie noch mit.
Um mit einem sicheren Gefühl meine Reise starten zu können, habe ich mich bei einem Tropenarzt informieren lassen.
Neu: Gelbfieber, Hepatitis A, Tollwut, Typhus Schluckimpfung
Nachimpfung / Auffrischung: Starrkrampf, Kinderlähmung
Bei Bedarf: Malaria Schluckprophylaxe welche ich mitnehmen werde und bei Bedarf einnehmen.
Es war sehr schwierig herauszufinden, welche Einreisebestimmungen in Kenya aktuell sind. Soviel ich herausgefunden habe, gelten aktuell keine besonderen Einresebestimmungen. Somit kann ich unbeschwert die Reise antreten.
Was für mich am meisten Arbeit machte, war, dass ich all meine Aufgaben am Arbeitsplatz als Berufsbildnerin mit meinen Arbeitskollegen planen konnte. Ebenso war es für mich sehr wichtig, alles gut zu planen damit ich möglichst sorgenfrei die Reise antreten kann. Was mir vor der Abreise sehr wichtig war, war meine Grosseltern nochmals zu besuchen und einen tollen Abend mit meinen Liebsten zu verbringen. Was mir auch sehr wichtig war, bezüglich meiner Krankenversicherung alles abzuklären, dass ich im Notfall auch im Ausland / Aussereuropäisch gut versichert bin. Ebenso war es mir wichtig, viel gute Musik & Filme/Serien auf mein Handy zu laden, damit ich mich während der Reise beschäftigen kann.
Da ich auf meiner 3 monatigen Reise sehr viel unterwegs bin, habe ich für die Reise einen grossen Rucksack (55l) den ich mitnehme. Ebenso habe ich noch einen kleinen Tagesrucksack mitgenommen.
Tagesrucksack: Laptop von Supernurse, Sonnenbrille, Kopfhöhrer, Powerbank, Reiseadapter für alle Steckdosen, Ladekabel, kleine Sonnencreme, Erfrischungstücher, Deo, Desinfektionsmittel, Kontaktlinsen, Reiseapotheke (wenig Verbandsmaterial, Desimittel, Pflaster, Nasenspray, Fenistil, Bepanthen Nasensalbe, Immodium, Motilium, Buscopan, Dafalgan) Notfall-Set wegen meinen Allergien, alle Dokumente für meine Reise, etwas Bargeld in Euro & Kenianische Schilling,
Nackenkissen
Reiserucksack: Geschenke (einige Produkte von Kägi & Schweizer Käse), Adiletten, Sandalen, Joggingschuhe, Sonnenhut, Bauchtasche, 2 Mikrofasertücher zum Baden / Duschen etc., Badehosen, feuchtes Toilettenpapier, alle Materialien für die monatlichen Frauenprobleme ;), Kissenanzug, Seidenschlafsack, kleine Tasche für Ausflüge, langärmliges Pijama, lockere Stoffhosen welche auch bei starker Hitze nicht zu heiss sind, T-Shirts, Trägershirts, Röcke, 1 Pullover, 1 lange Hose, einige kurze Hosen, kurze & lange Trainerhosen, Regenjacke, Nessecair, Unterwäsche
Ich freue mich riesig, einen Einblick in die Gesundheitsversorgung in Afrika zu bekommen. Ich freue mich auch sehr darauf in einer afrikanischen Gastfamilie zu leben und die Kultur kennenzulernen. Die Vorfreude viele neue Leute kennenzulernen und Erfahrungen zu sammeln ist bei mir sehr gross.
Ich denke aktuell habe ich keine Ängste, jedoch grossen Respekt vor dem Einsatz in Afrika. Ich befürchte, dass ich viele Situationen antreffen werde, zu welchen ich mir noch lange Gedanken machen werde. Oftmals hört man von der Kriminalität in Afrika, worüber ich mir auch bereits Gedanken mache.
Ich stelle mir vor, dass ich mich in der afrikanischen Gastfamilie zu Hause fühle und viele neue Bekanntschaften und Freundschaften machen kann. Ich werde mich an die andere Arbeitsweise und die fremde Kultur gewöhnen müssen, aber auch das werde ich meistern. Ich denke, dass ich in einer medizinischen Einrichtung arbeiten werde, welche nur sehr knapp ausgestattet ist und man oftmals bei der Arbeit erfinderisch sein muss. Vieles was mir im Arbeitsalltag in der Schweiz als selbstverständlich vorkommt, werde ich in Afrika vermissen. Ich kann mir vorstellen, dass ich extrem viele Eindrücke sammeln kann und zum Teil etwas überfordert sein werde mit der Situation.
Ich bin nach dem Mittag in Zürich abgeflogen und musste in Amsterdam einen Zwischenstop machen. Leider musste ich in Amsterdam vier Stunden warten, was ziemlich lange ist. Danach flog ich weiter nach Nairobi mit Kenya-Airways wo es ein feines Nachtessen und Frühstück gab. Ich hatte keinerlei Probleme mit den Flügen.
Auch bei der Einreise hatte ich keinerlei Probleme. Ich musste mehrmals meinen Reisepass und mein Reisevisum vorweisen, jedoch klappte damit alles bestens. Ich hatte bei der Einreise keine langen Wartezeiten.
Auch dabei hatte ich keinerlei Probleme. Der Transfer von der Partnerorganisation war bereits mit meinem Namensschild bereit. Es standen sehr viele Transfers mit Namensschilder da und ich musste sehr gut schauen. Ich konnte den Transfer jedoch nicht verfehlen, da Joshua direkt beim Ausgang auf mich wartete.
Mein Chauffeur Joshua war sehr freundlich und äusserst hilfsbereit. Er hat mich nach Buruburu zu Angela ins Gästehaus gebracht, wo ich herzlich empfangen wurde. All meine ersten Kontakte waren sehr freundlich und ich konnte mich immer sicher fühlen.
Bei Angela fühlte ich mich sehr schnell zu Hause. Ich war überglücklich, dass es eine normale Toilette und eine Dusche gab. Es war auch sehr toll, dass ich mit anderen Volunteers zusammen bei Angela war. Somit konnte ich bereits die ersten Kontakte knüpfen. Nach einigen Tagen im Nairobi ging ich nach Mombasa ins Projekt wo ich in einer kenyanischen Gastfamilie wohne.
Ich bin mich an ein sehr sauberes zu Hause und an die saubere Schweiz gewöhnt. Ich hatte anfangs etwas Mühe, mit dem nicht ganz so sauberen zu Hause und der Umgebung mit sehr viel Müll, zurecht zu kommen. Doch ich konnte mich sehr schnell damit abfinden. Die Leute sind oftmals sehr aufdringlich und wollen hauptsächlich Geld von weissen Personen. Somit muss man sich immer wieder auf Diskussionen einlassen.
Ich wohne bei Angela im Gästehaus. Angela ist eine sehr freundliche und aufgestellte Frau welche ihre Volunteers als eigene Kinder ansieht. Sie hat Kapazität um bis zu 8 Volunteers aufzunehmen. Man kann sich bei Angela wirklich zu Hause fühlen und sich in der Küche bedienen wie man mag.
Im Projekt habe ich mit Mama Benta und ihr Ehemann Simon mit 2 eigenen Kindern und 4 "fremden" Kindern zusammengelebt. Somit lebe ich in einer Grossfamilie mit 2 anderen Volunteers. Auch hier bin ich sehr glücklich ein normales WC und eine Dusche zu haben. Auch das Haus ist völlig okey. In der Familie fühlte ich mich auf anhib sehr wohl und auch hier kann man sich einfach zu Hause fühlen! Ich fühlte mich immer sehr sicher.
Ich finde es sehr toll, dass ich mit zwei anderen Volunteers zusammen arbeiten kann. Es ist sehr toll, dass ich mich ab dem ersten Arbeitstag bereits nützlich fühlte und ich konnte schon vieles Mithelfen. Sehr schön, dass wir zusammen mit den kenyanischen Leuten zusammen als ein Team im Projekt arbeiten. Was äusserst toll war: das Projekt ist sehr nah an der Küste vom indischen Ozean und der Feierabend kann immer am Strand genossen werden!
Da es in Kenya soweit wie keine Zeit gibt, ist auch der Arbeitsalltag nicht wirklich strukturiert. Dies war Anfangs für mich eine Herausforderung. Ebenso war es schwierig die reduzierte Hygiene in der Zusammenarbeit mit den Kindern zu akzeptieren. Da die Kinder ihre Prüfungen absolviert haben und nun bald die Sommerferien beginnen, mussten wir mehrheitlich mit den Kindern spielen und sie beschäftigen. Dies war nach 3 Wochen dann ziemlich langweilig.
3 Volunteers (2 Schweizerinnen, 1 Italienerin), Teacher Esther und Mama Benta. Ebenso sind noch zwei andere kenyanische Frauen hier um zu Kochen und den Haushalt zu machen. Wir arbeiten alle zusammen und wir dürfen unsere Ideen preisgeben und sie werden respektiert. Die ganze Familie hilft im Projekt mit.
In meiner Freizeit gehe ich gerne auf Safaris, Bootstouren oder einfach zum Relaxen an den Strand. Nach der Arbeit gehe ich meist mit den anderen Volunteers an den nahgelegenen Strand und wir geniessen ein Feierabendbier mit Sonne im Gesicht dem Meerrauschen in den Ohren. Sobald es dunkel wird (ab 18:00/19:00) sind wir alle zu Hause und verbringen gemütliche Stunden mit Quatschen, Tanzen, Musik und vielem Lachen.
Shimba Hills Nationalpark (kleiner Nationalpark mit wunderschönem Wasserfall) wo es ab und an auch Elefanten zu sehen gibt, Diani Beach, Shimoni Bootstour nach Wasini Island mit Schnorcheln, Safari in Tsavo East, Schnorcheln & Bootstour nach Robinson Island
Hier in Kenya ist der Transport mit Uber am sichersten (vorallem Nachts, wenn man alleine ist, oder für weitere Strecken), tagsüber ist man am besten mit dem Tuktuk oder PikiPiki (Motorrad-Taxi) unterwegs. In Nairobi wird oft das Matatu (öffentlicher Bus) genutzt. Beim Tuktuk und PikiPiki muss immer über den Preis diskutiert werden, da die Fahrer möglichst viel Geld verdienen möchten. Das können sie wohl mit Touristen machen, aber nicht mit uns Volunteers! ;)
Ich habe eine kenyanische SIM-Karte über Safaricom gemacht. Mit Safaricom habe ich eigentlich überall sehr guten Empfang. In der Gastfamilie gibt es Wlan. An öffentlichen Plätzen gibt es ab und an auch Wlan jedoch nicht so oft wie wir es uns aus der Schweiz gewöhnt sind. Ich habe ein Abo mit 17GB Internet gemacht, was viel zu viel war. Ich brauchte nur ca. 8GB. Achtung: Ich habe kein Instagram, Instagram raumt sehr viel Internet.
Da es in Kenya nicht sicher ist als Mzungu (weisse Person) Nachts unterwegs zu sein, sind wir Abends nie in eine Bar gegangen. Tagsüber haben wir uns jeweils an einer Strandbar bedient. Am Strand findest du überall Getränke und Essen.
Der Diani Beach ist mit dem Tuktuk in wenigen Minuten erreichbar. Um die Abendsonne zu geniessen empfehle ich den Strand KongoRiver wo man am längsten Sonne hat. Ansonsten sind nahezu alle Strände wunderschön! Einfach dem TukTuk-Fahrer sagen, dass er dich an einen schönen und nahegelegenen Strand fahren soll. Meine Favorits: Bidibadu, LaGusta, KongoRiver, Safari Beach.
Meistens essen wir in der Gastfamilie wo wir sehr gut verpflegt werden. Ab und an haben wir uns in einem Strandrestaurant verwöhnen lassen, wo wir nie schlecht gegessen haben. Auf das Streetfood habe ich immer verzichtet, aus Angst, dass es meinen Magen nicht verträgt.
Am LaGusta Strand gibt es ein sehr gutes Restaurant!
Leider konnte ich nicht in ein medizinisches Hilfsprojekt. Daher habe ich nun in einem Kindergarten mitgeholfen und hatte daher keine Tätigkeiten einer "Nurse". Meine Haupttätigkeit war, die Kinder zu betreuen, mit ihnen tanzen, singen, spielen und so weiter. Wir unterstützten auch beim Essen und beim Unterrichten in English.
Leider konnte ich keinen Einblick ins Gesundheitswesen von Kenya werfen, da es irgendwo ein Kommunikationsproblem gab. Trotzdem habe ich den Monat im Daycare Center sehr genossen und ich gehe mit ganz vielen Eindrücken wieder nach Hause. Es war ein sehr toller Monat und ich konnte mich richtig in die kenyanische Kultur einleben. Ich würde dieses Projekt sofort nochmals besuchen.
Die strahlenden und fröhlichen Kindergesichter werde ich immer mit mir tragen. Kinder welche mit so wenig einfach zufrieden sind! Ich werde auch immer wieder zurück denken und dankbar sein, dass ich in einem Land wie der Schweiz leben darf. Auch die Gastfamilie und die anderen Volunteers werde ich immer im Herzen tragen. Das ganze Erlebnis werde ich nie vergessen!
Ich habe mir vorgestellt, dass ich in eine deutlich ärmere Familie kommen werde, mit einem sehr tiefen Lebensstandart. Jedoch war ich in einer Familie welche aus meiner Sicht ein ziemlich gutes Leben hat. Ich dachte auch, dass das Einkaufen nicht so einfach werden wird. Doch hier hat es Supermärkte, wie ich es von zu Hause kenne (was mich sehr glücklich macht).
Die Arbeit hat überhaupt nicht meinen Vorstellungen entsprochen, da ich anstelle in einem Spital in einem Kindergarten gearbeitet habe. Trotzdem habe ich die Zeit genossen.
Die komplikationslose Reise, die sehr freundlichen Leute, die gastfreundlichen Gastfamilien, wie ich von der Partnerorganisation beim Ankommen in Nairobi unterstützt wurde, das Leben in der Gastfamilie, die Arbeit im Kindergarten, die Freizeit am Strand verbringen, kennenlernen von anderen Volunteers, keinerlei Zwischenfälle
Dass ich in einem Kindergarten arbeitete und nicht in einem med. Hilfsprojekt. Ebenso musste ich 350.- bezahlen damit ich in ein med. Hilfsprojekt gehen kann, jedoch konnte ich nicht dahin gehen. Volunteers die nicht in med. Hilfsprojekte gehen, bezahlen nur 250.-. Oftmals widersprechen sich Mitarbeiter von der Partnerorganisation selbst. Der Informations - / Kommunikationsfluss war nicht wirklich gut.