Nina
Kenia
04.01.2024 - 30.01.2024
Meine Reise beginnt
Meine Reise
Am 04.01.2024 mache ich mich zusammen mit einer meinen besten Freundinnen, Mirjana, auf den Weg nach Kenia. Wir hatten im Sommer 2022 gemeinsam die Fachhochschule Pflege abgeschlossen. Bereits in einem dortigen Pflichtwahlpraktikum versuchten wir uns ein Praktikum in Afrika zu organisieren, jedoch war dies aufgrund der Covid19 - Pandemie plötzlich nicht mehr möglich. Nun starten wir mit Supernurse einen neuen Versuch und werden daher vor allem im medizinischen Bereich tätig sein.
Mein Auftrag
Für den Einsatz in Kenia habe ich mir keinen spezifischen Auftrag vorgenommen. Ich bin ein weltoffener Geist und fremde Kulturen faszinieren mich ungemein. Diese Leidenschaft zum ersten Mal auch mit meinem Beruf vereinbaren zu können, ist eine wunderbare Möglichkeit und ein Kindheitstraum, der in Erfüllung gehen wird. Als meinen Auftrag erachte ich das Wissen, die dortigen Gegebenheiten und Umstände im Gesundheitssystem anzunehmen und mich den Kenianer*innen und ihrem Rhythmus, ihren Vorstellungen, anzupassen.
Abflughafen
Zürich
Zielflughafen
Nairobi
Papiere, die ich beantragen musste
Um in Kenia einreisen zu können, ist ein Visum obligatorisch. Dies organisierte ich circa 1.5 Monate vor meinem Abflug. Weiter erkundigte ich mich bei einem Tropeninstitut nach den notwendigen Impfungen und checkte meinen Impfausweis. Ein gültiger Pass ist natürlich auch von Vorteil :)
Impfungen, die ich brauche
Für die Reise nach Kenia werden zur Zeit keine obligatorischen Impfungen verlangt. Ich hatte mich aber bereits vor einigen Jahren gegen Gelbfieber impfen lassen, dies ist eine lebenslängliche Impfung. Zusammen mit Mirjana entschieden wir uns zudem eine Packung Malaria - Medis (Malarone) für den Akutfall mitzunehmen. Wir verzichteten jedoch auf die Prophylaxe.
Einreisebestimmungen
Um nach Kenia zu reisen, benötigt man die oben beschriebenen Papiere (Visa, Pass). Weiter fand ich bei meinen Internetrecherchen heraus, dass aufgrund der hohen Verschmutzungsgefahr und Umweltbelastung zur Zeit keine Plastiktüten nach Kenia eingeführt werden dürfen.
Was war mir wichtig, vor der Reise zu erledigen
Für die Reise nach Kenia beantragte ich bei meinem Betrieb in der Schweiz unbezahlten Urlaub. Mirjana und ich werden nach dem monatigen Projekt noch einen Monat länger in Afrika bleiben und so musste ich für den 2. unbezahlten Monat eine Abredeversicherung (Unfallversicherung / Krankentaggeld für Versicherungsnehmer*in) organisieren. Normalerweise ist man als Mitarbeiter*in nur noch einen Monat über den letzten Arbeitstag unfallversichert und muss sich danach selbst organisieren.
Zudem musste ich meinen Freund instruieren, wie er unsere Pflanzen zu wässern hatte - ich hoffe sehr, dass nach meiner Reise alle noch quicklebendig im Wohn- und Schlafzimmer stehen werden.
Was ich im Koffer habe
Ganz wichtig: Multi - Adapter und diverse Kabel für iPhone, Kompaktkamera und eReader
- Nähzeug, da ich bis anhin auf jeder meiner grösseren Reise etwas an meinem Gepäck flicken musste
- luftige, langärmlige Kleidung, um mich vor den Mosquitos zu schützen
- ein altes Tablet von Supernurse, das an die Partnerorganisation weitergegeben wird
- Tagebuch und Stifte
- sonstige Reiseutensilien
Worauf freue ich mich
Ich freue mich enorm darauf, ein anderes Spektrum der medizinischen Spannweite kennenlernen zu dürfen und zu erleben, mit welchen Ressourcen die dortige Bevölkerung arbeiten und leben kann. Weiter freue ich mich auf alle Menschen, die ich während diesem Projekt kennenlernen werde - und ich schaue dem "neuen" Alltag und den wärmeren Temperaturen sehr freudig entgegen.
Wovor habe ich Angst
Ich male mir aus, dass ich die Grenzen einer medizinischen Behandlung hautnah erfahren werde und miterlebe, wie die Patient*innen triagiert werden. Ich habe grossen Respekt vor schweren Wunden und Infektionen, die mir dort gegebenenfalls begegnen werden. Weiter stelle ich es mir sehr herausfordernd vor, als weisse Frau respektiert zu werden. Ich habe auch etwas Schiss vor den beiden Tropenkrankheiten Malaria und Denguefieber, sowie vor den dortigen Lebensmittel und meinem Verdauungssystem.
Meine Vorstellung von meinem Abenteuer als Supernurse
Ich freue mich sehr auf dieses Abenteuer. Ich denke, dass ich aus den neuen Situationen und Gegebenheiten sehr viel für meine persönliche und berufliche Entwicklung lernen werde. Ich hoffe, dass ich im Spital auch wirklich etwas zum Gesundheitssystem, bzw. der Behandlung der Patient*innen beitragen kann und nicht nur als "Handlangerin" oder Reinigungskraft agieren werde. Ich freue mich sehr darauf, bei einer Gastfamilie untergebracht zu werden und nicht nur den Arbeits- sondern auch den Freizeitalltag der Kenianer*innen mitzuerleben. Und dass Mirjana mich als Supernurse begleiten wird, steigert meine Vorfreude ebenfalls. Dadurch können wir uns stets über unsere Gefühlslagen und Erlebnisse austauschen.
Endlich angekommen
Wie war der Flug
Wir starteten am 4.1. pünktlich ab Zürich und erreichten nach circa 3 Stunden Istanbul. Dort mussten wir 4h auf den Anschlussflug nach Nairobi warten. Wir vertrieben uns die Zeit, indem wir den immens grossen Flughafen Istanbul auscheckten und auf einem Nichtraucher - Balkon :) frische Luft tankten. Schliesslich ging es dann mit Turkish Airlines weiter und wir landeten am 5.1. um 3.00 Uhr am Morgen in Nairobi.
Probleme bei der Einreise
Die Einreise verlief problemlos. Wir hielten unser Visa und unsere Pässe bereit und konnten die Kontrolle unbeschwert passieren. Zu Beginn war es ein bisschen ein Gerangel, an welcher Schlange man als Touristin anstehen sollte, dies klärte sich jedoch im Verlauf schnell.
Der Weg zum Treffpunkt
Ich erblickte unseren Taxi Driver, Morris, sehr zügig. Er hielt ein Plakat mit unseren beiden Namen in die Luft. Der Flughafen Nairobi erschien mir nicht als sehr gross, daher war der Weg zum Treffpunkt / Ausgang sehr einfach zu finden.
Wie wurde ich aufgenommen
Bereits Morris strahlte eine enorme Wärme und Offenheit aus. Er erzähle uns auf der Hinfahrt zu unserem neuen Zuhause bereits so einiges über Kenya und die Bevölkerung. Mitten in der Nacht erreichten wir schliesslich unsere Gastfamilie, die vor allem aus Jane, unserer Host Mum besteht. Nach dieser anstrengenden Reise durften wir uns erst mal noch für einige Stunden hinlegen und erhielten dann am Morgen ein üppiges Frühstück. Leider mit etwas vielen Würstchen, dies stellte für uns als Fast - Vegetarierinnen eher eine Herausforderung dar. Jane erklärte uns alles, erkundigte sich nach unseren Essenswünschen und ich denke, dass wir von ihr in den nächsten Tagen noch sehr viel lernen können.
Mein Zuhause
Am besten gefällt mir
Jane :) Seit der ersten Sekunde fühlten wir uns bei unserer Host Mum, Jane, sehr wohl. Bereits zu Beginn unseres Aufenthalts erkundigte sie sich nach Essenswünschen und möglichen Allergien und versuchte unter den gegebenen Umständen stets das Bestmöglichste herauszuholen. Bis anhin kochten wir jeden Abend gemeinsam und morgen möchte sie uns sogar in die Herstellung der traditionellen Ugali einweihen. Weiter schenkte sie uns viel Privatsphäre, da Mirjana und ich separate Zimmer erhielten und uns so auch mal gegenseitig zurückziehen konnten (dies passierte jedoch nicht häufig:)
Weniger gefällt mir
Jane teilt das Haus mit 2 weiteren Parteien, die den oberen Stock bewohnen. Die Bauweise des Gebäudes ist eher primitiv, wie auch sehr ringhörig. So wurde ich in der Nacht häufig vom Schreien des Babys oder durch Gebete in den naheliegenden Kirchen geweckt. Weiter wurden die Dusche und Toilette zusammengelegt, dies ist etwas gewöhnungsbedürftig und nicht sehr praktisch. Als eine weitere Herausforderung erlebte ich den grundsätzlichen Sauberkeitsstandard, der natürlich kaum mit der Schweiz oder Europa zu vergleichen ist.
Beschreibung der Gastfamilie
Wie bereits im vorherigen Abschnitt erwähnt, fühlten wir uns bei Jane einfach vollumfänglich umsorgt. Sie konnte auf unsere Wünsche eingehen und erkundigte sich jeweils nach unserem Tag und unserem Befinden. Die Tochter von Jane kam ebenfalls regelmässig zu Besuch und erzählte von ihren Alltag als Ärztin in Kenia.
Mein Arbeitsplatz
Das finde ich toll an meinem Arbeitsplatz
Für unser Projekt wurden wir im Phandam Hospital einquartiert. Dieses liegt nur knappe 15 Gehminuten von unserem momentanen Zuhause weg. Das Phandam Hospital betreut vor allem Frauen während der Schwangerschaft und im Wochenbett, Patient*innen mit kleineren gynäkologischen oder urologischen Eingriffen, wie auch ambulante Patient*innen die regelmässig zur i.v. Antibiose oder Kontrolluntersuchungen aufgeboten wurden. Ebenfalls verfügt das Phandam über 2 Operationssääle (Theatre) und ein Zimmer, dass zu einer IPS umfunktioniert werden kann. Auch Notfallpatient*innen werden aufgenommen, dies war jedoch eher selten der Fall.
Während meiner Ausbildung und in der Funktion als dipl. PP hatte ich bis anhin kaum mit Schwangeren und Babys zu tun. Daher finde ich es sehr wertvoll, dass wir diese Betreuung, die vor allem auf Beratung und Wochenbettpflege des Babys basiert, miterleben durften. Weiter finde ich es faszinierend, dass das Personal mit einer Minderheit an materiellen und räumlichen Ressourcen eine solch umfängliche Behandlung anbieten kann. Wir wurden durch das gesamte Personal herzlich empfangen und nach einer gewissen Zeit auch etwas vermehrt in pflegerische Tätigkeiten eingebunden.
Das fehlt mir an meinem Arbeitsplatz
Ein Hauptproblem stellte für mich die mangelnde Struktur und Organisation im Team, sowie die hapernde bis fehlende Hygiene dar. Auch nach der 1. Woche konnten Mirjana und ich schwer rekognoszieren, wie viele ausgebildete Nurses und Assistenzpersonal auf einer Frühschicht eingeplant wurden, bzw. wie die Tätigkeiten eingeteilt werden. Wir fanden die Mitarbeiter*innen des Phandam Hospitals häufig hinter geschlossenen Türen oder beim Teetrinken im Consultation Room, dies wirkte etwas irritierend. Teils kümmerten sich 2-3 Mitarbeiter*innen um eine Patientin. Nach einigen Gesprächen mit den Nurses vor Ort wurde uns klar, dass die Ausbildung zur Pflegefachfrau rasch geht, viele Personen die Pflege erlernen und es somit fast zu wenig Arbeitsplätze für das viele Pflegepersonal hat - genau das Gegenteil von der Schweiz.
Bezüglich der hygienischen Standards war ich mir im Vornherein bewusst, dass dies sicherlich eine Differenz zu unseren Schweizer Spitälern sein würde. Jedoch fehlte es an jeglichen Ecken und Kanten an Hygiene. Die PC Tastaturen erschienen mir als unhygienisch, die Böden werden nur 1x wöchentlich geputzt, die Betten der neuen Patient*innen werden nur frisch bezogen und kaum gereinigt. Das Händedesinfektionsmittel gab es nur in 2-3 grossen Flaschen, die vor allem bei der Patientenaufnahme (Triage) und bei der OP Schleuse verwendet wurden. Bei Tätigkeiten mit Flüssigkeitsexposition trugen die Locals nie Handschuhe.
Als Volunteers erlebten wir vor allem zu Beginn des Einsatzes viele Leerzeiten und wenn wir uns nicht aktiv an Gesprächen beteiligten oder Fragen stellten, wurden wir wenig in das Geschehen mit einbezogen. Eine weitere Herausforderung stellte für mich der Umgang mit den Patient*innen dar. Die Patient*innen wurden teils belächelt oder fast grob behandelt. Auf Wünsche oder Ressourcen wird kaum eingegangen.
Beschreibung des Teams
Das Pflegepersonal wird von einer Head Nurse geleitete, die ihren Job, meines Erachtens sehr toll macht. Sie war ebenfalls eine der Nurses, die uns stets aktiv miteinbezog oder uns am Morgen mitteilte ob wir bei der Triage oder in der Maternity mithelfen konnte. Die Ärzteschaft bestand mehrheitlich aus Männern, die uns auf der Arztvisite auch häufig Diagnosen / Symptome / Therapien erläuterten. Grundsätzlich erschien mir das gesamte Team als sehr herzlich und hilfsbereit, teilweise aber auch verschlossen oder unsicher, welche Kompetenzen wir ausführen dürfen.
Meine Freizeit
Am liebsten mache ich
Wenn immer möglich, versuchten wir während unserer Freizeit dem Grossstadttummel und Staub etwas zu entfliehen. So besuchten wir verschiedene Parks (Arboreteum, Uhuru Park) oder den Karura Forest. Teilweise suchten wir uns auch einfach ein leckeres Café und genossen einen Cappucino.
Die besten Sehenswürdigkeiten sind
An einem eher bewölkten Sonntag unternahmen wir eine Tour zu den Ngong Hills. Die Ngong Hills liegen etwas ausserhalb, Nähe des Stadtteils Karen. Wir unternahmen dort eine Wanderung über alle 7 Hügel des Ngong Naturschutzgebietes, das würde ich sofort weiterempfehlen (gegebenenfalls auch ohne Ranger, dieser wurde uns etwas "aufgedrängt" , da wir am frühen Morgen starteten und es laut den Rangers viele Diebstähle gebe). Weiter würde ich das Karen Blixen Museum und den Karura Forest weiterempfehlen. Der Karura Forest eignet sich auch bestens für einen Nachmittagsausflug in der Natur.
Mobil bin ich durch
Meistens waren wir mit dem Uber mobil, dieser Taxifahrdienst ist im Vergleich zur Schweiz sehr günstig. Wenn wir aber Zeit und Lust auf die Matatu - Experience hatten, waren wir auch mit dem Matatu unterwegs.
Internet habe ich am besten in
Das Internet scheint in Kenia kein Problem zu sein. Zuhause bei unserer Host Mum hatten wir gutes und schnelles Internet, aber auch die Cafes in den Westlands / Karen stellen Internet zur Verfügung. Im Spital hatten wir kein freies WLAN.
Die beste Bar ist
Gemäss einem Supernurse Tipp versuchten wir an einem Freitagabend den "Alchemist" in den Westlands. Diese Bar bietet unterschiedliche Food Optionen, beinhaltet einen kleinen süssen Laden und je nach Wochentag gibt es Live - Musik von einem DJ.
Die beste Bademöglichkeit ist
In Nairobi ist es leider nicht möglich, baden zu gehen. Die nächstmöglichste Option wäre das Meer in Mombasa, das circa 7 Autostunden entfernt liegt. Das werden wir nach unserem Einsatz aber noch ausprobieren:)
Das beste Essen gibt es bei
Da wir beiden in der Kulinarik das italienische Essen bevorzugen, machten wir uns auf die Suche nach einem italienischen Restaurant. Das Bambino in den Westlands wurde unseren Ansprüchen mehr als gerecht. Wie erwähnt kann man aber auch im Alchemist essen, dort würde ich die Pizzen von Fabios Bar 24 weiterempfehlen.
Ich bin eine Supernurse weil
Meine Tätigkeiten
An dieser Stelle finde ich wichtig zu erwähnen, dass wir uns unseren Einsatz in Kenia zu Beginn etwas anders vorgestellt hatten. Uns war bewusst, dass wir uns auf eine komplett neue Kultur einlassen würden, dass die Ressourcen und Herausforderungen und vor allem auch unsere Kompetenzen anders sein würden. Uns war jedoch nicht bewusst, wie wenig wir explizit "am Mensch" mithelfen konnten und dass wir stets supervisiert wurden. Ich fühle mich dennoch als Supernurse, weil ich mich täglich immer wieder motivierte, bei Unklarheiten nachfragte und in der Betreuung der Patient*innen im Spital auch mal kritische Situationen / Details ansprach ("Weshalb erhält die Patientin nach 10 Tagen kein neues PVK etc.) Ich begegnete den Patienten und Patientinnen mit Respekt und versuchte mich den gegebenen Umständen bestmöglichst anzupassen. Am Freitag wurden die Kinder jeweils geimpft und da konnte ich aktiv mithelfen - ich schätzte die Arbeit mit Kindern sehr.
Meine Reise endet
Mein Fazit
Durch diese Reise und diese Projekt konnte ich einen meiner Lebensträume verwirklichen. Ich bin mir nun den Privilegien, die wir in der Schweiz, in unserem Gesundheitssystem haben, noch mehr bewusst. Ich genoss aber auch die Leichtigkeit und Lockerheit, die ich in den Strassen, aber auch im Spital erlebte, sehr. Weiter finde ich es sehr positiv, dass wir durch das Wohnen bei einer Gastfamilie, Nähe unseres Arbeitsortes einen authentischen Einblick in die kenianische Kultur und deren Alltag erhalten durften.
Was nehme ich alles mit nach Hause
Sehr viele Bilder vor dem inneren Auge: Bilder von Gesichtern, die Lesebücher des Lebens darstellen, Bilder von dunkelrotem Gestein und saftig grünen Wäldern, Bildern von Menschen, die in den Slums leben und nicht wissen, ob sie den nächsten Tag überleben, Bilder von übervollen Matatus und staubigen Strassen und Bilder von einmaligen Abendstimmungen in den Strassen Nairobis
Wie war die Realität im Bezug auf die Vorstellungen
Wie oben beschrieben, stellte ich mir den Einsatz etwas anders vor: Aktiver, schnellebiger, weniger Leerzeiten. Ich war überrascht, dass die notwendigen materiellen Ressourcen mehrheitlich vorhanden waren. Wie auch immer, war es für mich eine Erfahrung, die ich lebenslang in Erinnerung behalten werde und die mich sehr bereicherte.
Positiv war
Wie bereits erwähnt fand ich es sehr beeindruckend, wie locker sich der Spitalalltag gestaltete und wie viel Spass die Teammitglieder untereinander hatten. Wirklich alle Menschen, denen wir während unseres Projekts irgendwie begegneten, mit denen wir mehr oder weniger Kontakt hatten, zeigten sich sehr aufgeschlossen, freundlich und zuvorkommend. Als sehr positiv erlebte ich ausserdem die gesamte Betreuung durch die Partnerorganisation.
Negativ war
Als Europäer*in ist es zu Beginn schwer zu verstehen, dass die afrikanische Bevölkerung in ihrem langsamen Alltag so zufrieden sein kann - wir beide hatten teilweise mit dem ausgeprägten "pole pole" zu kämpfen. Vor allem bei Notfallsituationen im Spital kann "pole pole" schwerwiegendere Folgen haben, beziehungsweise auch die fehlende Struktur und Organisation fielen mir je nach Tagesform sehr schwer.
Supernurse
Freyastrasse 14
8004 Zürich
Temporär in der Pflege arbeiten
Geniesse maximale Freiheiten, eine riesige Flexibilität, kostenlose Weiterbildungen, unbegrenzter unbezahlter Urlaub und die beste Betreuung dank dem Team und den temporären Arbeitsmodellen in der Pflege von der ALL - Personal AG.