Marie
Kenia
07.09.2024 - 27.09.2024
Meine Reise beginnt
Meine Reise
Als Supernurse mache ich mich gemeinsam mit meinem Freund auf den Weg nach Kenya. Zuerst werden wir in der Nähe von Nairobi im Wings of Hope Rescue Center bei Irwin sein und danach in der Nähe von Mombasa am Meer, in Unkunda bei Mama Benta im St. Michaels Day Care Center. Das Wings of Hope ist ein Heim für Mädchen die ungewollt Schwanger wurden, sie leben dort mit ihren Babys/Kinder, die Mütter können dann von da aus zu Schule und die kleinen Kinder bleiben dort oder gehen ebenfalls zur Schule. Das St. Michaels war ursprünglich eine Art Kinder Hort, bei dem die Kinder kamen wenn ihre Mütter arbeiten gingen, mit der Zeit integrierte Mama Benta auch eine Schule in ihrem Projekt
Mein Auftrag
Unser Alltag besteht aus der „Arbeit“ mit kleinen Kinder. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, da mein Freund bereits Erfahrung in der Kinderbetreuung hat. Ich komme aus der Langzeitpflege und wollte umbedingt mal einen Einsatz mit Kindern leisten. Beide Projekte beeinhalten Tagesbetreuung, Spielen, mithelfen beim Kochen, mithelfen bei Schulsachen / Informationsvermittlung.
Abflughafen
Zürich
Zielflughafen
Nairobi (via Paris)
Papiere, die ich beantragen musste
Man braucht ein Touristenvisum (eTA) dies ist relativ unkompliziert zu beantragen und Supernurse zeigt die eine Möglichkeit auf, dies zu besorgen. Man kann es auch beim Reisebüro machen. Ausserdem braucht man ein Gelbfieberzertifikat. Da mein Pass abgelaufen war, musste ich noch einen neuen machen, dies machte ich als erstes da dies ein bisschen mehr Zeit braucht. Die Gelbfieberimpfung braucht 10 Tage bis der Schutz da ist, wir haben diese etwa 14 Tage vorher gemacht.
Impfungen, die ich brauche
Wie gesagt Gelbfieber ist dringend notwenig, weshalb wir diese gemacht haben. Zudem hatten wir noch eine Meningokokken Impfung und eine Typhus Impfung, die Typhus Impfung konnten wir oral machen á 3 Kapseln alle 2 Tage je eine vor dem Frühstück.
Mein Freund musste noch Hepatitis A machen und eine Tetanus-Auffrischungs Impfung. Wir waren im Tropeninstitut Bern und hatten da eine Impf- und Reiseberatung, dies können wir sehr empfehlen, jeder darf danach selber entscheiden was man möchte.
Einreisebestimmungen
Visum & Gelbfieberzertifikat und natürlich gültiger Pass (dieser muss noch mindestens 6 weitere Monate gültig sein)
Ausserdem sind Plastiksäcke nicht erlaubt einzuführen wegen dem Müllproblem was hier herrscht..
Was war mir wichtig, vor der Reise zu erledigen
Mir war wichtig dass die Wohnung sauber war, dass wenn wir nach Hause kommen alles schön ist. Zudem baten wir Freunde unsere Pflanzen zu giessen und 1x i.d Woche den Briefkasten zu leeren für Rechnungen.
Ausserdem informierte ich mich gut über Kenia und die Projekte, das Wetter, Symptome der verschiedenen Krankheiten welche hier gängig sind und solche Sachen.. Vieles habe ich beim BAG gelesen und auf IATA oder auf der CVIS Homepage. Bezüglich den Krankheiten fand ich alle Infos auf der Homepage vom Gelbfieberinstitut Bern. Falls man unbezahlten Urlaub macht, länger als 1 Monat, muss man evtl. schauen wie das mir Versicherungen/Lohnfortzahlung aussieht, besonders wenn man Temporär arbeitet. Hätte ich einen Unfall gehabt und nach Kenia nicht mehr arbeiten können, hätte ich Abspruch auf Lohnfortzahlung gehabt, bei Krankheit jedoch nicht. Auf eine Krankentaggeldversicherung bei meiner Grundversicherung habe ich jedoch verzichtet.
Was ich im Koffer habe
Babykleidung und Spielsachen für die Kinder aus der Brocki, Puzzles, Memories, Seifenblasen, Stifte, Buntpapier, Wasserfarben, Pinsel etc.
Schokolade, Ragusa, Ovomaltine, Ovo Crunch, Nutella, Honig, Lindt Schokolade und Aromat. Ich habe für mich ausschliesslich Kleider mitgenommen, welche eh weg sollten, somit lasse ich sämtliches meiner eigenen Kleidung auch hier. (Ausser Unterhosen und Socken und ein paar wenige neuere Sachen)
Powerbanks, Ladekabel und unbedingt einen Steckdosenadapter.
Hygiene Artikel für mich und viele Masken und Desinfektionsmittel / Tücher. Eine Decke und ein Handtuch sowie ein Kissenbezug von Zuhause, Moskitonetz, viel Mückenspray für Haut und Textilien, Rucksack, Latexhandschuhe und eine gut ausgerüstete Apotheke und Verbandsmaterial, 2 Bücher und kleines Schach und Kartenspiel. Für den Flug empfehle ich dringen ein Nackenkissen, es hat mir meinen Nacken gerettet…
Worauf freue ich mich
Ich freue mich sehr alle von der CVIS kennenzulernen, die Gasteltern und natürlich am meisten auf die Kinder in den Projekten. Allgemein auch das Land zu entdecken und auf diese Weise kennenlernen zu dürfen, man hat einen ganz anderen Einblick als Volunteer im Vergleich zu Touristen. Ich freue mich auf die Safari, die Tiere und den Strand. Und ich bin sehr gespannt auf das Essen.
Wovor habe ich Angst
Am meisten Angst habe ich davor Krank zu werden.. Egal auf welche Weise, einfach, dass mir mein Körper einen Strich durch die Rechnung macht und ich es nicht geniessen kann. Ausserdem habe ich von der hohen Kriminalität gelesen/gehört und Angst, ausgeraubt oder angegriffen zu werden. Vor einige Wochen gab es heftige Proteste in der Stadt bei denen Menschen auf der Strasse erschossen wurden. Ich hoffe wir geraten nirgends rein und bleiben dem fern.
Meine Vorstellung von meinem Abenteuer als Supernurse
Es wird sowieso immer anders als was man sich es vorstellt, ich versuche es auf mich zukommen zu lassen. Ich freue mich sehr darauf diese Erfahrung zu machen und hoffe, dass mich die Armut nicht all zu sehr zermürbt. Ich bin mir jedoch sicher, dass ich tolle Menschen kennenlernen werde und eine unvergessliche Zeit habe.
Endlich angekommen
Wie war der Flug
Der Flug war lange aber aber angenehm, habe mir zum Glück ein Nackenkissen gekauft, das war mein Lebensretter! Würde genug Snacks und Getränke mitnehmen, das Essen im Flugzeug ist ja bekanntlich nicht der Wahnsinn…
Probleme bei der Einreise
Es gab keine Probleme, einfach Visa und Pass bereit halten dann geht das ganz schnell. Mussten etwa 1h anstehen, da das Arbeitstempo ein bisschen gemütlicher ist in Kenia ;) Plastiksäcke sind strengstens Verboten für die Einreise, diese besser Zuhause lassen.
Der Weg zum Treffpunkt
joshua unser Driver hat uns direkt am Ausgang bereits erwartet, der Flughafen ist sehr klein und übersichtlich, also keine Chance sich da zu verlaufen. Wir waren stets mit Joshua in Kontakt und informierten ihn wann wir angekommen sind etc.
Wie wurde ich aufgenommen
Angela unsere erste Gastmutter hat uns sehr herzlich aufgenommen und Willkommen geheissen, es war spät in der Nacht und wir gingen direkt ins Bett da am nächsten Tag schon die City Tour anstand. Auch später bei der zweiten Gastfamilie im Projekt wurden wir sehr herzlich aufgenommen. Bei Angela übernachteten wir am Anfang und am Ende der Reise jeweils als Zwischenstopp.
Mein Zuhause
Am besten gefällt mir
- Der erste Aufenthalt war bei Angela, sie hat viel Erfahrung mit Volunteers, hat fein gekocht und war sehr nett, ihr Haus war sehr sauber und es waren noch andere Volunteers aus der Schweiz da, das freute mich sehr so konnte man sich ein bisschen austauschen. WLAN funktioniere bei ihr super. Bei Angela waren wir die ersten 3 Tage und am Schluss noch eine Nacht
- Der zweite Aufenthalt war bei Irwin und Mama Pendo im Wings of Hope. Eine unglaublich liebenswürdige Familie! Sie waren so gut zu uns, kochten fantastisch und gingen auf unsere Wünsche ein, wir fühlten uns wie Zuhause! Auch hier hatten wir gutes WLAN und sie lebten sehr sauber.
- Der dritte und letzte Aufenthalt war bei Mama Benta in Ukunda. Sie führt das Projekt St. Michaels Day Care in Ukunda. Sie baut viel Früchte an von da her gab es immer frische Papayas und Passionsfrüchte.
Weniger gefällt mir
Bei allen Gastfamilien war die Dusche unnmittelbar über dem WC, das war auf Dauer ziemlich schwierig auszuhalten.. Wenn man Duschen wollte war alles nass, das ganze WC… aber es scheint hier normal zu sein. Teilweise funktionierte die Spühlung nicht.
Die letzte Gastfamilie war etwas unfreundlich. 5 min nach Ankunft legte sie uns einen Zettel mit Regeln auf den Tisch, Regel Nr. 2 war, dass wir Geschenke sofort nach der Ankunft abgeben müssen. Ich habe mir wirklich Mühe gemacht mit den Geschenken - als ich sie abgab wurde es kaum wertgeschätzt und sie hat sich auch nicht bedankt, stattdessen erzählte sie uns wieviel Geld andere Volunteers ihr gegeben hätten. Die Geschenke für die Kinder (Spielsachen, neue Stifte etc..) habe ich wärend dem ganzen Aufenthalt nie mehr gesehen im Klassenzimmer, die Kinder hatten nur Kaputte Sachen und alte Stifte. Ich hätte es gerne den Kindern persönlich gegeben. Für WLAN sollte man 1000KSH pro Person zahlen, ich kaufte mir anstattdessen nochmals ein Datenpaket. Eine weitere Regel war, dass man der Gastfamilie gehorchen muss oder dass man keine besonderen Essenwünsche äussern darf. (Ich und mein Freund essen hier keine Eier mehr, da wir auf Safari davon ziemlich übel krank wurden.. war ihr egal) es gab dann Rührei zum Abendessen :)… fand ich sehr schwierig.. auch mussten wir immer allein Essen, niemand von der Familie hat sich zu uns gesetzt, wir fühlten uns weniger Willkommen.
Das Haus der letzten Gastfamilie ist im Umbau, es hat kein richtiges Dach, nur ein Blech ist auf den Wänden abgestützt.
Ich hatte etwas Mühe mit diesem Umgang.
Beschreibung der Gastfamilie
Angela ist ein Herzensmensch, sie war so so gut zu uns. Auch die zweite Gastfamilie war so lieb und nahm uns so wohlwollend auf, wir haben uns bei beiden so wohl und willkommen gefühlt und wurden sehr verwöhnt mit dem Essen. In der letzten Gastfamilie wirkte alles so kühl, von der afrikanischen Gastfreundschaft und Herzlichkeit war kaum etwas zu spühren. Wir bekamen schriftlich Regeln aufgetischt - wir sind erwachsene Leute und könnten eigentlich miteinander reden. Es wurde uns weder für die vielen Mitbringsel noch für unseren Einsatz gedankt, das machte uns etwas traurig.
Mein Arbeitsplatz
Das finde ich toll an meinem Arbeitsplatz
Im Wings of Hope hatten wir eine wunderbare Zeit, die Kinder sind so lebensfroh und sehr anständig erzogen, sie freuten sich so über unseren Besuch, auch die Teenager Mütter schätzten uns sehr und wir hatten so tolle Gespräche. Es war eindrücklich zu sehen, wie alle diese Menschen weiter machen obwohl sie so eine harte Zeit durchlebten, das beeindruckte mich sehr. Wir konnten den ganzen Tag mit den Kindern spielen und die Babys im Arm halten. Das Gebäude ist ziemlich heruntergekommen aber die Menschen die dort leben fühlen sich wohl und sicher.
Beim zweiten Projekt fand ich ebenfalls die Kinder toll, sie waren so spielfreudig und hatten Freude an unserem Besuch.
Das fehlt mir an meinem Arbeitsplatz
Am ersten Arbeitsplatz fehlte es etwas an Sicherheit.. draussen am Boden war überall Müll, Scherben, Nägel etc.. wir waren oft beschäftigt gefährliche Gegenstände zu entfernen.
Am zweiten Ort fehlte es an intakten Materialien für die Schulkinder, obwohl so viel gespendet wurde hatte kein Kind einen intakten Stift oder ein sauberes Notizheft
Beschreibung des Teams
Das Team im Wings of Hope war Super, es war Mama Pendo die Chefin, die dafür sorgte dass alles Rund läuft, sie hat eine autoritäre und trotzdem mütterlich liebevolle Ausstrahlung gegenüber den Mädels - es sind halt immernoch Teenager sagte sie zu mir, sie sei streng zu ihnen, weil sie die Mädchen liebt, das hat mir sehr imponiert. Sie weiss, dass die Mädels eine harte Zeit hatten, aber sie müssen etwas erreichen im Leben und dazu muss man zuerst mal lernen, sein Zimmer sauber zu halten und anständig zu kochen. Dazu war noch eine Krankenschwester dort, eine alte Frau, ebenfalls sehr lieb und kompetent. Irwin der Mann von Mama Pendo, ebenfalls Chef im Projekt hat viele administrative Angelegenheiten zu tun im Büro, aber auch wird von den Kinder geliebt wie ein Vater.
Im zweiten Projekt war die Lehrerin die Tochter von Mama Benta. Sie sprach wenig mit uns und hatte nicht so Interesse uns vom Projekt zu erzählen, sie gab uns auch kaum Aufträge was wir tun können, wir kamen uns teilw. etwas nutzlos vor. Mama Benta die Leiterin vom Projekt sahen wir eigentlich nie in der Schule, allgemein tagsüber war sie nirgends zu finden. Sie meinte später sie habe eine Plantage und arbeite dort.
Meine Freizeit
Am liebsten mache ich
Wir haben in den ersten Tagen die Masaai Mara Safari gemacht, sehr zu empfehlen! Safari ist ein muss!
Im Wings of Hope waren wir am Abend k.o und wollten einfach nur ausruhen, lesen, oder schlafen.
In Ukunda waren wir froh wenn wir nach Feierabend den Ort mal verlassen konnten und gingen zum Strand - der Diani Beach ist wunderschön!
Übers Wochenende sind wir dann ein paar Tage in ein Hotel entflohen, The Villa Luxury Suites Hotel - sehr zu empfehlen, günstig, sauber & gutes Essen! Schöne Pools und gepflegtes Areal, wunderbar für einen Tapetenwechsel.
Die besten Sehenswürdigkeiten sind
Ausser der Safari haben wir nicht viel angeschaut, auf der Citytour durften wir viel von der Stadt Nairobi sehen. Ich hatte aber Angst alleine in die Stadt zu gehen, besonders Downtown war mir zu viel..
Mobil bin ich durch
In Begleitung fuhren wir mit den Matatus, muss man erlebt haben - echt witzig!
Sonst mit Uber und in Ukunda mit Tuktuks. Es gibt viele Töffs - viele nutzen diese auch als Uber, oft bekommt man aber keinen Helm weshalb mir dies zu unsicher war. Ausserdem ist der Verkehr eine Katastrophe, niemand achtet auf Regeln. Bei den Drivern von der Partnerorganisation fühlten wir uns aber immer sehr sicher!
Internet habe ich am besten in
Bei Angela und der ersten Gastfamilie hatten wir immer WLAN. Ausserdem hatten wir eine kenianishe SIM und ein Datenpaket. Die Leute von der Partnerorganisation helfen einem in den ersten Tagen dies zu organisieren, sehr unkompliziert. Bei der letzten Gastfamilie musste man fürs WLAN zahlen, dazu waren wir aber nicht bereit, da die Gastfamilie ja eh Geld bekommt für unseren Aufenthalt - wir hatten ausserdem noch genügend Internet vom Mobile Packet
Die beste Bar ist
Wir haben in Nairobi keine Bar besucht. Mir war es zu heikel das Nachtleben zu erkundigen.. Muss jeder selber wissen. In Ukunda hatten wir eine Bar in unserem Hotel am Diani Beach, das reichte für uns.
Die beste Bademöglichkeit ist
Der Diani Beach ist sehr zu empfehlen, wunderschönes blaues Wasser und weisser Sand. Ein wirklich tollter Ort. Man muss nicht zwingend das Projekt hier besuchen um den Strand zu geniessen, man kann auch von Nairobi aus einen Ausflug bzw. ein verlängertes Wochenende zum Strand machen - einfach der Gastfamilie sagen man möchte ein paar Tage Auszeit. Die Reise nach Mombasa geht am besten mit dem Zug, ca. 6h. Die Partnerorganisation hilft den Trip zu buchen. In Nairobi kann man nicht baden ausser im Hotel. Am Lake Victotia kann man auch nicht Baden da es Nilpferde und Parasiten hat.
Das beste Essen gibt es bei
Angela und die erste Gastfamilie haben wunderbar gekocht. Im Hotel haben wir auch sehr gut gegessen. In Ukunda waren wir im Ali Barbours Cave Restaurant, das war auch mega fein!
Auf der Safari haben wir uns eine Lebensmittelvergiftung eingefangen, mein Freund musste sogar ins Spital. Wir hatten oft Durchfall und Bauchschmerzen. Man muss so so fest aufpassen! Unsere europäischen Mägen sind so heikel. Cook it, boil it, peel it oder leave it! Nichtmal das hat geholfen.. ich traute den Restaurants nicht mehr nach der Safari ( waren dort in einem Hotel )
Das Problem ist, dass viele Hotels/Restaurants nicht so viele Gäste haben und ihr Essen aufbewahren müssten und dies teilw. nicht so korrekt tuhen, es kann schnell etwas verderben. Ich würde auf jeden Fall keine Eier essen hier..
Es wird hier sehr viel Ugali und Reis gegessen
Ich bin eine Supernurse weil
Meine Tätigkeiten
Im ersten Projekt waren meine Aufgabe hauptsächlich die Kinder und Babys zu unterhalten und mit ihnen zu spielen, dies bereitete mir viel Freude, weil ich das schon immer machen wollte. Ich wollte schon immer erleben wie Menschen in einem Drittweltland ihr Leben bewältigen. Die Kinder waren voller Hoffnung und es war so schön zu sehen, dass sie ihre Welt als total heil ansahen obwohl es rund im sie herum überall brennt. Auch die Mütter beeindruckten mich sehr, sie sind so tapfer und fleissig. Es tat gut das alles zu sehen und es tat vor allem gut dort helfen zu dürfen. Auch wenn es nur Gespräche mit den Mütter waren, zum Beispiel über Depressionen, konnten wir so fest voneinander profitieren. All diese Erfahrungen kann ich in meinen weiteren Weg integrieren und brachten mich und meine Ansichten so fest weiter. Es verändert einem, wenn man all diese Dinge mal selbst gesehen und erlebt hat. Ich bin so dankbar dafür.
Meine Reise endet
Mein Fazit
Wie am Anfang gesagt versuchte ich nicht zu viel zu erwarten, es wir eh immer anders als was man sich es vorstellt. Ich wurde positiv wie auch negativ überrascht. Ich würde es auf jeden Fall wieder machen.
Was nehme ich alles mit nach Hause
Viele schöne Erinnerungen, Eindrücke und Erfahrungen. Viele Souvenirs von den Masai Märkten und eine grosse Portion an Respekt vor den Menschen die dort leben und täglich kämpfen. Es macht viel mit einem und Verändert definitiv die Sicht auf Dinge und hilft, Sachen die wir für selbstverständlich halten, wieder mehr zu schätzen.
Wie war die Realität im Bezug auf die Vorstellungen
Es war deutlich ärmer als ich es mir vorgestellt habe. Ich bekomme immernoch Gänsehaut wenn ich an die Slums denke. Auch die Politischen Einstellungen, Weltbilder und Mann-Frau-Rollen sind komplett anders und teilweise stark religiös geprägt. Die Arbeit ist nicht zu vergleichen mit der von unserer Leistungsorientierten Gesellschaft, dieser ganze materielle Besitztum hat so keinen Wert in Kenia - da zählt Gesundheit, Familie und täglich etwas zum essen zu haben
Positiv war
Mir bleibt positiv in Erinnerung die Lebensfreude der Kinder. Die Freude die sie auch an uns hatten & wie traurig sie waren als wir uns verabschieden musste, wenige Tage haben gereicht um eine Bindung aufzubauen. Den Kindern war es egal wer wir sind und wo wir herkamen - sie mochten uns vom ersten Moment an. Das war eine so schöne Erfahrung. Ebenfalls die Bilder & Farben & Tiere & Landschaften welche wir auf der Safari sahen sind unvergesslich und wunderschön gewesen.
Negativ war
In der zweiten Gastfamilie/Projekt fühlte ich mich einfach nicht wohl. Ich fühlte mich auch ausgenutzt. Am letzten Abend meinten sie, sie würden eine Abschiedsparty schmeissen, sie fragten was wir essen wollten und wir meinten Chapati (eine Art Fladenbrot) sie schickte mich zum einkaufen, auf der Liste noch Kiloweise Tomaten, Zwiebeln, Kartoffeln und allerlei, zuletzt wollte sie noch, dass ich ihr 3 ihrer eigenen Hühner abkaufen muss fürs Abendessen und verlangte 2000 Shilling dafür + verlangte sie dass wir den ganzen Einkauf bezahlen. (Es war ja nicht viel.. aber es ist etwas anderes wenn man vorher fragt anstatt es für selbstverständlich zu sehen) Das war alles etwas schräg. Ich hätte dem Projekt/den Kindern gerne mehr gespendet aber aufgrund all diesen komischen Vorkommnissen war ich nicht mehr bereit dazu. Ich war auch traurig dass die Kinder meine Spielsachen nicht bekamen.
Teilweise hielten die Leute es für selbstverständlich mich anzufassen oder in meine Haare zu greifen. Ich weiss dass das den Frauen von hier in Europa auch oft passiert, dass man ihre Afro Haare einfach anfässt. Ich weiss nun wie man sich damit fühlen muss.
Die Menschen waren sehr hartnäckig mit betteln auf der Strasse und liefen uns teilweise sehr lange nach, besonders Kinder. Man würde am liebsten schon allen etwas geben aber es geht halt nicht und ein Nein aktzeptieren sie sehr schwer.
Durch das Essen und die Hygienischen Umstände hatten wir Probleme mit der Gesundheit. Vor allem der MagenDarmTrakt war stark betroffen. Man muss gut auf sich aufpassen
Supernurse
Freyastrasse 14
8004 Zürich
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