Als Supernurse mache ich mich mit meiner Kollegin Monika aus der Schweiz auf den Weg auf eine spannende Reise nach Kenia. Hier wollen wir an diversen Projekten teilnehmen und Safari Touren machen. So wollen wir dort helfen, wo Hilfe gebraucht wird, mehr über Kenia, die Menschen und Tiere erfahren.
Mein grösstes Ziel ist es, dass ich vor Ort helfen kann. Ich möchte meine Stärken einbringen und anderen damit helfen. Dann geht es mir darum die Menschen und ihre Geschichten kennenzulernen, genauso wie das Land und die Tiere. Auch mich möchte ich durch diese Reise und die Projekte besser kennenlernen. Ich glaube, dass mir dies durch die Herausforderungen gelingen wird.
Zürich
Nairobi
Für unsere drei wöchige Reise nach Kenia benötigen wir ein Touristenvisum. Dazu erhalten wir von Supernurse noch Unterlagen wie der Invitation-Letter. Diese sollten wir erst ein paar Tage vor unserer Reise erhalten, da der Invitation-Letter nicht zu alt sein darf.
Für die Reise als Supernurse nach Kenia benötige ich die Impfungen gegen Gelbfieber und Tollwut (gab es in der Schweiz keinen Impfstoff mehr. Habe aber die 1. beiden Impfungen bereits ein Jahr vorher erhalten). Andere Impfungen die benötigt werden, wie zum Beispiel gegen Meningokokken und Poliovirus hatte ich bereits für vorherigen Reisen erhalten.
Für die drei wöchige Reise nach Kenia benötigen wir ein Visum und einen Pass der 6 Monate über unsere Reisedauer hinaus gültig ist. Dringendst empfohlen wird die Gelbfieber Impfung für die Einreise nach Kenia.
Mir ist es wichtig, mich vor der Reise gut über das Land und die Einreisebestimmungen zu informieren. Ich will mich darauf vorbereiten, was ich alles für die Reise benötige an Impfungen, aber auch was ist sonst noch in meinen Koffer packen muss. Wie zum Beispiel Medikamente gegen Malaria, einen guten Mücken- und Sonnenschutz. Ebenfalls will ich mich noch mit der Kultur beschäftigen und mehr über das Land erfahren, bevor ich unsere Reise und unser Projekt angehe.
Ich packe zu den gängigen Sachen, die man auf Reisen mitnimmt (Kleider, Hygieneartikel, Medikamente usw.) Gummistiefel, Turnschuhe, Regenjacke, Schlafsack, Feldstecher, Taschenlampe, Kappe, WC-Papier, Malaria Tabletten, Mückennetz zum Schlafen, Mückenspray, Mückentextilspray, Handwaschmittel für Kleider, Geschenke für die Kinder & Gastfamilie und Powerbank dazu. Ich hoffe, ich vergesse nichts.
Ich freue mich sehr auf die Menschen die ich auf unserer Reise kennenlernen darf. Ich bin gespannt auf die Kultur und die Geschichten, die sie zu erzählen haben. Ebenfalls bin ich gespannt, welche Herausforderungen auf mich warten. Da bin ich froh, dass ich nicht alleine reise und mich mit meiner Kollegin Monika regelmässig austauschen kann.
Angst würde ich es nicht nennen. Aber von meiner Tropenärztin wurde ich über viele Hygienemassnahmen informiert, die ich einhalten und Dinge die ich beachten muss. Ich hoffe, dass ich vor Ort nicht überfordert sein werde. Ebenfalls mache ich mir jetzt bereits Gedanken, wie nahe mir gewisse Geschichten und Situationen gehen werden, da ich ein sehr sensibler Mensch bin.
Ich glaube, dass diese Reise eine grosse Herausforderung für mich sein wird. Es wird sehr viel Neu für mich sein, es wird emotional und ich werden an grosse Erfahrungen und Wissen reicher sein. Für mich wird dies eine Herzens-Reise, auf die ich mich voll einlassen möchte und ganz bestimmt daran wachsen werde.
Wir flogen zuerst nach Paris. Das dauerte 1h. Danach ging es nach 1 1/2h nach Nairobi. Dieser Flug dauerte 9h. Es war ein angenehmer Flug mit wenig Turbulenzen. Doch nach der Landung mussten wir warten, bis das Flugzeug parken konnte.
Es gab keine Probleme bei der Einreise. Wir gingen durch die Kontrollen und es hat alles geklappt. Auch das Gepäck kam sehr schnell. Da es aber sehr stark regnete einen Moment lang, war mein Stoffkoffer etwas nass und somit auch ein paar meiner Kleider.
Wir haben unseren Fahrer Joshua sehr schnell gefunden und er hat uns mit dem Gepäck geholfen. Er war sehr nett und hat uns bereits einiges zur Situation in Kenia bezüglich dem Regen und den Überschwemmungen erzählt. Seit ein paar Tagen regnet es hier in Kenia aussergewöhnlich viel. Deshalb gibt es in gewissen Gebieten grosse Überschwemmungen.
Wir wurden bis jetzt von jedem sehr herzlich aufgenommen. Die Menschen sind sehr offen, freundlich und man fühlt sich Willkommen. Die Menschen hier finden es interessant andere Menschen aus anderen Kulturen kennen zu lernen.
Zuerst waren wir bei Catherine. Sie ist eine sehr liebe Frau, der es sehr wichtig ist, dass man sich bei ihr wohl fühlt. Jetzt sind wir be Alice. Sie ist auch sehr nett. Ihr Haus ist sehr gross und man fühlt sich sehr wohl bei ihr. Es hat noch 2 weitere Volunteers hier, die ebenfalls sehr nett und Hilfsbereit sind.
Bei Catherine gibt es keine Dusche und man muss sich mit kaltem Wasser, gefüllt in einem grossen Eimer, in der Badewanne abwaschen. Mit dem Wasserkocher konnte man sich das Wasser aufkochen. Bei der Toilette muss man ebenfalls nach jeder Spühlung das Wasser nachfüllen. Teilweise gab es kein fliessendes Wasser mehr. Das war für uns etwas schwierig. Auch, dass wir 3 Frauen ein kleines Zimmer teilen mussten, das sehr eng war.
Catherine ist sehr herzlich und sie will, dass man sich bei ihr zu Hause wohl fühlt. Auch als wir sie verlassen haben, hat sie sich ein paar Stunden später gemeldet und gefragt, wie es uns geht. Alice ist auch sehr nett und eine offene Person. Man merkt, dass sie bereits viele Volunteers bei sich hatte.
Als ich in der Schule angefangen habe, waren diese geschlossen, da die Überschwemmungen viele Gebiete erreicht hat. Deshalb haben wir die 8 Kinder spielerisch beschäftigt. Es war auch interessant so eine aussergewöhnliche Situation mitzuerleben. Jetzt im normalen Alltag ist mehr los. Ich finde es toll, dass so viele Kinder wieder in der Schule sind. Alle sind sehr herzlich und man fühlt sich willkommen.
Es wird einem teilweise zu wenig mitgeteilt, was man alles tun darf und was nicht. Man muss alles selbst nachfragen, wo man helfen darf und wo nicht. Man weiss auch teilweise nicht genau wie weit die Schüler bereits sind in den einzelnen Fächern. Die Zeiten und Fächer werden dann auch nicht immer nach Stundenplan eingehalten. Es ist spannend, dies so mitzuerleben, aber am Anfang auch für mich als Schweizerin, die sich gewohnt ist, dass alles durchgeplant und organisiert ist, schwierig. Teilweise ist es auch nicht einfach, wenn das Team oder die Schüler untereinander Suahelisch sprechen. Aber wenn man immer wieder nachfragt, wird einem alles erklärt. Man muss einfach selbst auf alle zugehen.
Der grösste Teil des Teams ist sehr offen und herzlich. Aber auch hier
muss man auf alle zugehen und sie ansprechen. Die Kinder sind da teilweise etwas offener. Aus der Schweiz ist man sich anderes gewohnt. Da wird einem von selbst erklärt was heute geplant ist oder wie der Ablauf an der Schule ist.
Ich bin sehr gerne unterwegs in der Stadt, besuche Märkte oder gehe gerne in die grosse Mall. Wenn ich einmal etwas Ruhe brauche, bin ich gerne im Zimmer und lese etwas oder telefoniere mit meiner Familie. Natürlich durfte eine Safari Tour nicht fehlen und auch ein mehrtätiger Ausflug nach Mombasa ist empfehlenswert zum entspannen und geniessen. :)
Die Stadt ist sehr interessant, da man hier alles antrifft. Auch ein tolles Erlebnis ist der bunte Markt in der Stadt. Da gibt es einiges zu sehen. Man muss einfach vorher abklären, wo man selber hingehen kann und es sicher ist und wo man besser mit einer einheimische Person hingeht.
Wir sind grösstenteils mit unserer Gastfamilie unterwegs. Wenn wir zu zweit unterwegs sind, geht dies sehr gut mit einem Uber. Aber auch mit dem Bus, der sich hier Matatu nennt, ist es sehr praktisch. Abends ist es aber besser nicht alleine unterwegs zu sein.
Die beste Internetverbindung haben wir zu Hause bei der Gastfamilie. Aber auch wenn man ein Handy-Abo hier in Kenia macht, hat man überall eine gute Internetverbindung. Zwischendurch gibt es in gewissen Regionen allgemeine Internetprobleme, doch dies ist selten der Fall.
Wir sind in den 3 Wochen in Kenia nur einmal in eine Bar gegangen. Sonst waren wir hauptsächlich auswärts essen. Die Bar in der wir waren hiess Soho. Leider weiss ich die Adresse dieser Bar nicht. Wir waren mit William aus der Gastfamilie da. Es war sehr schön und man fühlte sich auch wohl vor Ort. Man hat dort auch die Möglichkeit Shisha zu rauchen.
Bei Alice sind wir nie Baden gegangen, da es zeitlich oder das Wetter nicht passte. Wir sind aber in der letzten Woche nach Mombasa geflogen. Hier ist es sehr warm. Wir sind direkt am Strand und haben mehrere grössere Pools.
Das beste Restaurant ist Java. Am besten einkaufen (Lebensmittel) kann man im Supermarkt Naivas. Aber auch der einheimische Markt in der Stadt ist sehr schön. Dort findet man super Geschenke für Freunde und Familie.
Ich habe mit den kleinen Kindern (5-6 Jahren) spielerisch Englisch gelernt. Wir haben auch viel gemalt. Später war ich auch bei den 7-8 Jährigen. Hier habe ich Mathe korrigiert und mit den Kindern Spiele gespielt. Mein Ziel war es, den Kindern eine Freude zu bereiten und dem einen oder anderen auch etwas fürs Leben mitgeben. Auch wenn es nur ein Lächeln ist.
Es war eine sehr lehrreiche Erfahrung in meinem Leben für mich, die ich vielen Empfehlen kann, die eine Herausforderung suchen und daran wachsen möchten. Ich würde es wieder machen. Muss aber auch sagen, dass es nicht jedermanns Sache ist. Man kann in manchen Situationen an seine Grenzen kommen, da es doch eine ganz andere Kultur ist und das Land teilweise ganz anders funktioniert als die Schweiz.
Klar wurden ein paar Souvenirs für Familie und Freunde gekauft. Aber hauptsächlich habe ich einen grossen Rucksack voller Erfahrungen mit nach Hause in die Schweiz genommen. Man lernt ein anderes Land, neue Menschen und eine andere Kultur kennen, von der wir lernen und der wir auch etwas mitgeben können.
In Kenia läuft alles etwas anders als in der Schweiz. Man sieht alles etwas gelassener im Arbeits- sowie auch im Alltag. Es wird nicht viel im Voraus geplant und man schaut was auf einem zukommt. Davon könnten wir Schweizer/innen in gewissen Situationen eine grosse Scheibe abschneiden. :)
Ich durfte herzensgute Menschen kennenlernen, die auf ihre Art ihr bestes geben, um zu Helfen. Durch diese Reise habe ich andere Kulturen kennengelernt und konnte vieles auch für mich privat mitnehmen. Durch dass ich diese Erfahrung machen durfte, schätze ich auch wieder mehr, was wir hier in der Schweiz alles für Möglichkeiten haben.
Manchmal hat mir die Kommunikation in gewissen Situationen gefehlt. Sei das jetzt in der Gastfamilie oder in der Schule. Viele haben dann ihr Ding gemacht und erst wenn man nachgefragt hat, wurde man über den Plan, der sich in 2 min. wieder ändern kann, informiert. Dies muss man versuchen mit Gelassenheit anzugehen.